Motoröl PKW
Was ist Motoröl?
Der Begriff Motoröl definiert jede Art von Schmieröl, welches dazu dient, den Verbrennungsmotor, beispielsweise eines Kraftfahrzeuges oder auch eines Nutzfahrzeuges zu schmieren. In unserem Online-Shop finden Sie Motoröle für PKW oder auch LKW.
Welches Motoröl passt zu Ihrem Auto?
Das richtige Motoröl spielt eine entscheidende Rolle für die Langlebigkeit und Leistungsfähigkeit Ihres Motors. Nicht jedes Öl ist für jeden Motor geeignet, und die Wahl des falschen Produkts kann zu vorzeitigem Verschleiß oder gar Schäden führen. Doch worauf sollten Sie beim Kauf achten? In diesem Ratgeber klären wir, welche Faktoren bei der Auswahl von PKW-Motorölen eine Rolle spielen, und geben Ihnen wertvolle Tipps, damit Sie das für Ihr Fahrzeug passende Motoröl günstig kaufen können.
Was bedeutet Viskosität und wofür steht sie?
Es gibt zähflüssige Öle, aber auch sehr dünnflüssige, je höher die Viskosität eines Motoröls ist, desto dickflüssiger und zäher ist das Öl. Dasselbe gilt auch umgekehrt: je niedriger der Index, desto dünner und fließfähiger ist das Motoröl.
Dünne Öle werden leichter durch den Motor transportiert, während dickflüssigere dafür für höhere mechanische Belastungen geeignet sind. Ist das Öl zu dick, kann es beim Kaltstart zu Problemen kommen, ist das Öl zu dünn besteht die Gefahr, dass der Schmierfilm reißt und eine sachgemäße Schmierung nicht mehr gewährleistet werden kann.
Genauer gesagt versteht man unter der sogenannten Viskosität grundsätzlich also die Beschaffenheit des jeweiligen Motoröls und deren Verhalten bei verschiedenen Temperaturen.
Zu erkennen ist die Viskosität an der Zahlenfolge welche meist hinter dem Namen/der Bezeichnung des Öls steht, z.B. beim Motoröl 5W-30. Die erste Zahl gibt den Wert im Winter an, daher auch das darauffolgende W, die zweite Zahl dann den Temperaturbereich im Sommer. Diese stehen jedoch nicht wie man vielleicht vermuten könnte für die Gradzahl, sondern für das jeweilige Verhalten des Motoröls in verschiedenen Temperaturbereichen.
Welche Viskositätsklassen gibt es?
Es gibt verschiedene Viskositätsklassen für Motoröle, die von der Society of Automotive Engineers (SAE) festgelegt werden. Diese Klassen beschreiben die Fließeigenschaften des Öls bei niedrigen und hohen Temperaturen. Im Wesentlichen werden die Klassen in Winter-Öle (mit "W" gekennzeichnet) und Sommer-Öle unterteilt. Heutzutage sind allerdings meist Mehrbereichsöle im Einsatz, die für einen breiten Temperaturbereich geeignet sind.
Die gängigen Viskositätsklassen für Mehrbereichsöle sind:
- 0W-20: Sehr dünnflüssig bei niedrigen Temperaturen, sorgt für schnelle Schmierung beim Kaltstart. Ideal für moderne Motoren, die auf Kraftstoffeffizienz ausgelegt sind.
- 5W-30: Häufig verwendete Viskosität, geeignet für viele Fahrzeugtypen. Guter Schutz bei Kälte und ausreichende Schmierung bei hohen Temperaturen.
- 10W-40: Etwas dickflüssiger, besonders geeignet für ältere Fahrzeuge oder Motoren, die stärkeren Belastungen ausgesetzt sind.
- 15W-40: Eignet sich für heißere Klimazonen und ältere Fahrzeuge, bietet sehr guten Schutz bei höheren Temperaturen.
- 20W-50: Ein sehr dickflüssiges Öl, das vor allem in älteren oder hoch beanspruchten Motoren verwendet wird, etwa in Motorsport-Anwendungen oder bei Fahrzeugen mit hohem Ölverbrauch.
- Zudem gibt es noch folgende Viskositätsklassen, die wir auch alle in unserem Online-Shop führen: 0W-16, 0W-30, 0W-40, 5W-20, 5W-40, 5W-50 und 10W-60.
Die erste Zahl (z. B. 5W) gibt an, wie das Öl bei niedrigen Temperaturen fließt, während die zweite Zahl (z. B. 30) die Fließeigenschaften bei hohen Temperaturen beschreibt. Je niedriger die erste Zahl, desto besser fließt das Öl bei Kälte. Je höher die zweite Zahl, desto stabiler bleibt das Öl bei heißen Temperaturen.
Wenn Sie die richtige Viskositätsklasse für Ihr Fahrzeug auswählen, sollten Sie immer die Empfehlungen des Herstellers beachten, um den Motor optimal zu schützen und die bestmögliche Leistung zu gewährleisten.
Wie finde ich das richtige Öl für mein Fahrzeug?
Grundsätzlich gilt: der Hersteller gibt das richtige und somit auch das am besten geeignete Motoröl für das Fahrzeug vor. Wird ein anderes Öl verwendet kann es über kurz oder lang zu Schäden am Motor kommen.
Auch der Rußpartikelfilter darf nicht außer Acht gelassen werden, für Dieselfahrzeuge mit derartigem Filter werden daher aschereduzierte Produkte verwendet, für Benziner wiederum aschehaltige Motoröle.
Welches Öl nun genau für welches Fahrzeug zu verwenden ist, ist in der Regel in der Betriebsanleitung des Herstellers zu finden. Sollte diese nicht vorliegen kann das passende Motoröl auch ganz einfach per Herstellerschlüsselnummer (HSN) und Typschlüsselnummer kurz TSN des Fahrzeuges ermittelt werden. Diese Daten sind in der Zulassungsbescheinigung Teil 1 unter den Nummern 2.1 und 2.2 zu finden.
Warum sind Herstellerfreigaben wichtig?
Ein weiteres wichtiges Kriterium beim Kauf von Motoröl ist die Herstellerfreigabe. Diese gibt an, ob ein bestimmtes Öl von Ihrem Automobilhersteller freigegeben wurde. Viele Autobauer haben strenge Anforderungen an die Öle, die in ihren Motoren verwendet werden dürfen. Ob VW 504.00, BMW Longlife-04 oder Mercedes-Benz 229.5 – achten Sie unbedingt darauf, dass das Öl, das Sie verwenden möchten, die entsprechenden Freigaben besitzt.
Diese sollten auch unbedingt eingehalten werden, im Falle eines Schadens wird ansonsten keine Gewährleistung seitens des Herstellers übernommen. Grundsätzlich gilt auch zu beachten, ob das Produkt über eine richtige Freigabe verfügt, oder lediglich eine Empfehlung besitzt. Einige Produkte haben tatsächlich nur eine Empfehlung, wurden also nicht vom Hersteller freigegeben.
Über welche Freigaben das Produkt für Ihre Fahrzeug verfügen sollte finden Sie in Ihrer Betriebsanleitung. Achtung, bei Verwendung von Motorenölen ohne originale Herstellerfreigabe erlischt die Garantie!
Manche Hersteller verzichten auf eigene Freigaben und halten sich an die Europäische Norm Association des Constructeurs Européens d'Automobiles, kurz ACEA. Die ACEA Norm ist durch verschiedene Buchstaben und Zahlen zu erkennen, A steht für Pkw-Ottomotoren, B für Pkw- Dieselmotoren, Kleinbusse und Vans, C für Diesel- und Ottomotoren von Pkws mit neuem Abgasnachbehandlungssystemen und das E lediglich für LKW-Dieselmotoren.
Die darauffolgende Zahl steht für die leistungstechnischen Unterschiede der Motorenöle. API hingegen bezieht sich hauptsächlich auf amerikanische Fahrzeuge und wird in Deutschland eher selten verwendet und benötigt.
Welches Motoröl ist das Beste?
Häufig liest man diese Frage im Internet, aber gibt es das überhaupt? Ein allgemeiner Irrglaube besteht beispielsweise darin, dass Longlife Öle besser wären, da durch die Verwendung derartiger Produkte das Ölwechselintervall verlängert wird. Allerdings ist dies tatsächlich nur ein Irrglaube. Ein sogenanntes Longlife-Öl ist ein spezielles Öl welches durch die Zugabe von Additiven und anderen Zusätzen verbessert wird. Da allerdings auch der Ölwechselintervall vom Motor beziehungsweise dem Hersteller des jeweiligen Motors vorgegeben wird, lohnt es sich in der Regel nicht auf das teurere Longlife-Produkt zurück zu greifen. Bedeutet somit also, dass ein Longlife-Motoröl auch nur Sinn macht, wenn der Motor dafür geeignet ist.
Achten Sie daher also einfach nur darauf, das vom Hersteller vorgegebene Öl zu verwenden, dieses sollte dann auch das beste für Ihren Motor sein.
Damit erledigt sich auch die nächste, häufig gestellte Frage: Wie lange kann ich mit meinem Öl fahren? Die meisten modernen Fahrzeuge berechnen das Wechselintervall automatisch und zeigen den Wechsel im Fahrzeugdisplay an. Je nach Nutzung kann es zu starken Abweichungen kommen.
Welche Additive sorgen für zusätzlichen Schutz?
Moderne Motoröle enthalten spezielle Additive, die den Motor zusätzlich schützen und die Lebensdauer verlängern. Diese Zusätze helfen dabei, Verschleiß zu minimieren, Ablagerungen zu verhindern und die Reibung zu reduzieren. Beim Kauf sollten Sie darauf achten, dass das Öl über eine gute Additivierung verfügt. Besonders bei Hochleistungsmotoren oder älteren Fahrzeugen kann dies einen großen Unterschied machen. Auch wenn Sie das Motoröl günstig kaufen, sollte auf die Qualität der Additive geachtet werden.
Wann sollte das Motoröl gewechselt werden?
Wie oft Sie das Motoröl wechseln müssen, hängt vom Fahrzeug und den Einsatzbedingungen ab. Im Durchschnitt wird empfohlen, den Ölwechsel etwa alle 15.000 Kilometer oder einmal im Jahr durchzuführen. Bei Fahrzeugen, die häufig in der Stadt mit vielen kurzen Strecken gefahren werden, kann ein häufigerer Wechsel sinnvoll sein. Verwenden Sie stets ein hochwertiges Motoröl, um eine optimale Schmierung und den Schutz des Motors zu gewährleisten. Ein regelmäßiger Ölwechsel trägt maßgeblich zur Lebensdauer Ihres Motors bei.
Mit diesen Tipps haben Sie nun eine fundierte Grundlage, um das richtige Motoröl für Ihr Fahrzeug zu finden. Achten Sie auf Viskosität, Herstellerfreigaben und die Qualität der Additive, um sicherzustellen, dass Ihr Motor stets optimal geschützt ist.
Wie lange ist Motoröl haltbar?
Motoröl hat in der Regel eine Haltbarkeit von 3 bis 5 Jahren, wenn es ungeöffnet und unter optimalen Bedingungen gelagert wird. Das bedeutet, dass das Öl in einer kühlen, trockenen Umgebung und fern von direktem Sonnenlicht aufbewahrt werden sollte. Mit der Zeit können jedoch einige Eigenschaften des Motoröls nachlassen, insbesondere wenn es unter schlechten Bedingungen gelagert wird.
Faktoren, die die Haltbarkeit von Motoröl beeinflussen:
- Lagerungsbedingungen: Motoröl sollte in der Originalverpackung und an einem Ort gelagert werden, der frei von Feuchtigkeit und Temperaturschwankungen ist. Hohe Temperaturen oder Frost können die chemische Zusammensetzung des Öls verändern.
- Geöffnete Behälter: Sobald der Ölbehälter geöffnet wurde, kann Sauerstoff eindringen, was zur Oxidation führt. Dies kann die Additive im Öl abbauen und die Wirksamkeit verringern. Geöffnetes Motoröl sollte daher idealerweise innerhalb von 6 bis 12 Monaten verbraucht werden.>
- Synthetisches vs. Mineralöl: Synthetische Motoröle sind in der Regel haltbarer als Mineralöle, da sie chemisch stabiler sind und weniger anfällig für Veränderungen durch Umwelteinflüsse.
Wie erkennen Sie abgelaufenes Motoröl?
Auch wenn das Motoröl noch in einem ungeöffneten Behälter ist, kann es nach längerer Zeit unbrauchbar werden. Achten Sie auf folgende Anzeichen, um abgelaufenes Motoröl zu erkennen:
- Veränderte Farbe: Wenn das Öl trüb oder dunkel geworden ist, kann das ein Hinweis auf Alterung sein.
- Ablagerungen: Falls sich im Behälter Schlieren oder feste Partikel gebildet haben, ist das Öl nicht mehr zu verwenden.
- Veränderter Geruch: Riecht das Öl ungewöhnlich oder ranzig, ist es vermutlich nicht mehr gut.
Um sicherzugehen, dass Ihr Motor bestmöglich geschützt ist, verwenden Sie am besten frisches Motoröl und prüfen Sie bei älteren Produkten das Herstellungsdatum oder eventuelle Haltbarkeitsangaben auf der Verpackung.
Kann man Motoröl mischen?
Grundsätzlich ist es möglich, Motoröl zu mischen, aber es gibt dabei einige wichtige Punkte zu beachten, um sicherzustellen, dass der Motor keinen Schaden nimmt. Obwohl alle Motoröle gewissen Mindeststandards entsprechen müssen, unterscheiden sie sich oft in Bezug auf Zusammensetzung, Additive und Viskosität.
Wann ist das Mischen von Motoröl sinnvoll?
Das Mischen von Motoröl kann in bestimmten Notfällen hilfreich sein, zum Beispiel, wenn Sie unterwegs feststellen, dass der Ölstand zu niedrig ist und nur eine andere Ölsorte zur Verfügung steht. In solchen Fällen ist es besser, etwas Öl hinzuzufügen, um Schäden durch einen zu niedrigen Ölstand zu vermeiden, als gar nichts zu tun.
Was sollte man beachten, wenn man Motoröle mischt?
- Viskosität: Achten Sie darauf, dass die Viskositäten der Öle ähnlich sind. Ein 5W-30 Öl kann beispielsweise mit einem >10W-30 Öl gemischt werden, aber es ist nicht empfehlenswert, ein 0W-20 Öl mit einem >20W-50 zu mischen. Das könnte die Schmierfähigkeit und den Schutz bei bestimmten Temperaturen beeinträchtigen.
- Synthetisch und Mineralisch: Synthetische und mineralische Öle lassen sich zwar mischen, aber es ist nicht ideal. Synthetische Motoröle bieten in der Regel bessere Schutzeigenschaften und eine höhere Stabilität bei extremen Temperaturen. Wenn Sie diese mit mineralischen Ölen mischen, können die Vorteile des synthetischen Öls verloren gehen.
- Herstellerfreigaben: Verschiedene Hersteller haben spezielle Freigaben für bestimmte Motoröle. Wenn Sie Öle mischen, die unterschiedliche Freigaben haben, könnten Sie den Garantieanspruch Ihres Fahrzeugs riskieren.
Was passiert, wenn man Öle mit unterschiedlichen Additiven mischt?
Moderne Motoröle enthalten eine Vielzahl von Additiven, die das Öl aufwerten und den Motor besser schützen. Das Mischen von Ölen mit verschiedenen Additiven kann jedoch zu unerwünschten chemischen Reaktionen führen, die die Leistungsfähigkeit der Additive verringern oder sogar Ablagerungen im Motor fördern. Auch wenn diese Effekte in der Regel nicht sofort spürbar sind, kann dies langfristig zu Verschleiß oder Leistungseinbußen führen.
Empfehlung:
Wenn Sie Motoröl mischen müssen, achten Sie darauf, dass es sich nur um eine vorübergehende Lösung handelt und nur in Ausnahmesituationen gemacht werden sollte. Sobald wie möglich sollten Sie einen Ölwechsel vornehmen und sicherstellen, dass Sie dann nur ein für Ihr Fahrzeug empfohlenes Motoröl verwenden, um optimale Schmiereigenschaften und Motorschutz zu gewährleisten.
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